Häkelanleitung

Step 2 aus Häkelschule "Korbmuster"

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Quadrate miteinander zu verbinden. Die Möglichkeiten reichen vom Zusammennähen bis hin zum Zusammenhäkeln mit verschiedenen Maschenarten und Techniken. Hier sollen drei der gängigsten, einfachsten, unsichtbarsten und schönsten Methoden zum Verbinden von Häkelquadraten aufgezeigt werden.

So geht es

Matratzenstich (verwendet beim klassischen Granny-Square)


Lege die Quadrate so nebeneinander, wie du sie zusammennähen möchtest. Nimm eine Wollnadel der Stärke 3 und einen Rest des verwendeten Garns. Drehe die Quadrate so, dass die Rückseiten oben liegen. Führe nun die Nadel waagerecht durch die sich gegenüberliegenden Maschenglieder der Rückseite ein. Die Maschenglieder, die später vorne auf dem Quadrat zu sehen sind, werden nicht zum Zusammennähen verwendet. Nähe auf diese Weise alle sich gegenüberliegenden Maschenglieder der Rückseite zusammen.

Der Maschenstich eignet sich besonders gut für flache und unsichtbare Nähte.

Zusammenhäkeln mit festen Maschen (verwendet beim Bommel- oder Noppenmuster)


Lege die Quadrate so nebeneinander, wie du sie zusammennähen möchtest. Nimm eine Häkelnadel derselben Stärke, mit welcher du deine Quadrate gehäkelt hast, und einen Rest des verwendeten Garns. Drehe die Quadrate so, dass die Rückseiten oben liegen. Steche nun in die oben liegenden Maschenglieder der Rückseite des Quadrats ein und häkele sie mit einer festen Masche zusammen. Die Maschenglieder, die später vorne auf dem Quadrat zu sehen sind, werden nicht zum Zusammenhäkeln verwendet. Verfahre so mit allen sich gegenüberliegenden Maschengliedern der Rückseite.

Das Zusammenhäkeln mit fM eignet sich besonders für sehr feste und unflexible Nähte, wie sie z. B. bei Taschen gerne verwendet werden, um besonders viel Stabilität in die Verbindung zu bekommen.

Zusammenhäkeln mit Kettmaschen als oberflächliche Strukturnaht (verwendet beim Korbmuster)


Lege die Quadrate so nebeneinander, wie du sie zusammenhäkeln möchtest. Anders als bei den unter a) und b) erläuterten Nähten liegt die Naht aber auf der Vorderseite der Häkelstücke. Nimm eine Häkelnadel derselben Stärke, mit welcher du deine Quadrate gehäkelt hast, und einen Rest des verwendeten Garns. Die Naht wird von unten nach oben gearbeitet. Der Arbeitsfaden liegt hinter den Häkelstücken. Stich in die oberen sich gegenüberliegenden Maschenglieder wie folgt ein: Nadel von oben nach unten durch das erste Maschenglied unten rechts stechen. Nadel von oben nach unten durch das weitere linke Maschenglied, welches mit dem ersten verbunden werden soll, stechen und beide Glieder mit einer Km zusammenhäkeln. Die Maschenglieder auf der Rückseite der Quadrate werden zum Zusammenhäkeln nicht verwendet. Häkele von unten nach oben alle sich gegenüberliegenden Maschenglieder der Vorderseite auf diese Art zusammen.

Es entsteht eine Oberflächennaht, welche besonders schön zu starken Häkelstrukturen wie dem Korbmuster passt. Die Naht ist optisch ansprechend und erinnert an das sogenannte Oberflächenhäkeln („surface crochet“). Sie ist sehr fest und eignet sich für Häkelwerke mit starker Beanspruchung z. B. durch Gewicht oder für Decken, da sie optisch z. B. auch mit einer Kontrastfarbe gehäkelt einen schönen Akzent setzt.

Verwendungsbeispiele


Folgend einige Verwendungsbeispiele für die trendigen und vielseitigen Häkelquadrate:

  • Topflappen
  • Platzsets
  • Taschen
  • Decken
  • Kissen
  • Sommer-Tops
  • Sommer-Kleider
  • Utensilos

Christina - Yippie yippie yarn

Ich bin Christina Peters, der kreative Kopf hinter dem Namen yippieyippieyarn. Ich habe vor sieben Jahren angefangen zu häkeln – ohne jegliche Vorkenntnisse, aber mit viel Ehrgeiz, denn ich hatte mich aufgrund der Häkelwerke in den Sozialen Medien unrettbar in den Amigurumi-Look verliebt. So mag es nicht verwundern, dass mein Schwerpunkt in diesem Bereich liegt.

Aber auch gehäkelte Nützlichkeiten findet man bei mir. Vor gut vier Jahren fing ich an, ohne Anleitungen nach eigenen Ideen zu werkeln und erste Mitschriften und Designs anzufertigen. Dabei entstand auch die Idee für meinen Blog, welcher 2018 online gegangen ist und unter www.yippieyippieyarn.com zu finden ist. Auf Instagram findet man mich ebenfalls unter yippieyippieyarn