Babynest nähen

Babynest nähen

Das nützliche Babynest gehört zur Grundausstattung für den Nachwuchs. Ursprünglich kommt die Idee dazu aus Skandinavien und wird in den letzten Jahren bei uns immer mehr zum beliebten Essential. Die herausnehmbare, wattierte Blatteinlage lässt sich leicht und schnell waschen.

So geht es

 
Schritt 1: Stoffteile ausschneiden


Übertrage die Skizzenzeichnung auf das Rasterpapier und schneide die Schnittteile aus. Nahtzugabe ist bereits inbegriffen. Schneide Schnittteil A und B (Blatt) je 1-mal im Bruch aus dem gepunkteten, und 1-mal aus dem Unistoff aus. Schneide Schnittteil B und C je 2-mal im Bruch aus dem Volumenvlies aus.


 
Schritt 2: Schnittstelle B vorbereiten

Bügle die Einlageschnittteile auf die Jersey-Schnittteile.

Bügle die Volumenvlies-Schnittteile B je auf die linke Stoffseite eines Schnittteiles B. Damit das Vlies nicht am Bügeleisen kleben bleibt, lege zwischen Bügeleisen und Vlies ein Stück Backpapier.

Schritt 3: Schnittteil A vorbereiten


Bügle auf die beiden Schnittteile A die Vliesschnittteile C laut Bild auf. Stelle dabei sicher, dass zur Schnittkante von Schnittteil A 15 cm Abstand gehalten wird.

Schritt 4: Ausschnittkante vorbereiten


Klammere die runde Ausschnittkante der beiden Schnittteile A zusammen. Klappe die Nahtzugabe an den kurzen Teilen laut Bild bei 1 cm um und bügle sie fest.


Schritt 5: Ausschnittkante zusammensteppen


Steppe die Ausschnittkante bei 0,5 cm Nahtzugabe zusammen.

Schritt 6: Nest wenden


Wende das Nest auf die rechte Stoffseite und bügle die in Schritt 5 genähte Kante um. Bügle über den Uni-Stoff, da sich bei zu hoher Temperatur die goldenen Punkte ablösen können.


Schritt 7: Tunnelzug nähen


Nähe die gerade gebügelte Kante jetzt zu einem Tunnelzug wie folgt ab: Steppe sie einmal ringsum bei 1 cm Abstand zur Kante ab. Verriegele Nahtanfang und Ende gut.

Schritt 8: Wattetunnel vorbereiten

Bereite für den Wattetunnel das Bodenteil des Nests wie folgt: 

Markiere mit dem Trick-Marker von der Kante nach innen ringsum 14 cm oder lege das Schnittteil C erneut auf und zeichne es ab. Stecke beide Stoffe entlang der markierten Linie mit Stecknadeln aneinander.

 

Schritt 9: Nahtzugaben einschneiden


Schneide die Nahtzugabe in den beiden Ecken laut Bild 1 cm schräg ein.

Schritt 10: Boden absteppen
 

Schlage die Nahtzugaben bei 1 cm Nahtzugabe ein und fixiere sie mit Stecknadeln.


Schritt 11: Boden absteppen


Steppe die in Schritt 8 markierte und mit Nadeln bereits fixierte Linie für den Boden ab.


Schritt 12: Nahtzugaben absteppen


Steppe die in Schritt 10 vorbereitete Nahtzugaben-Kante knappkantig ab.

Schritt 13: Kordel durchziehen


Wickle ein Ende der Kordel mit Klebeband um und stecke die Sicherheitsnadel durch. Schiebe mithilfe der Sicherheitsnadel die Kordel durch den in Schritt 7 entstandenen Tunnelzug.

Ziehe die Kordelenden jeweils nach und nach durch beide Löcher im Kordelstopper und verknote die Enden.

 

Schritt 14: Wattetunnel stopfen


Fülle jetzt 1 bis 2 Packungen Füllwatte in den entstandenen Tunnel.

Wir haben 1,5 Packungen verwendet.

Schritt 15: Wattetunnel zunähen


Wenn du mit der Härte Deiner Wattierung happy bist, kannst Du die Nahtzugaben an den Öffnungen ebenfalls bei 1 cm umschlagen und entweder von Hand oder knappkantig mit der Maschine schließen.


Schritt 16: Schnittteile B nähen


Verstürze die beiden mit Volumenvlies verstärkten Schnittteile B bei 1 cm Nahtzugabe miteinander. Lasse dabei eine etwa 8 cm große Öffnung zum Wenden frei.

Schritt 17: Wendeöffnung schließen


Wende auf rechts und schließe die Wendeöffnung von Hand.

Schritt 18: Blattadern absteppen


Zeichne mit dem Trickmarker freihändig die Blattadern ein und steppe diese nach.

FERTIG!

 

Theresa - Sewing is real art

Nach der Ausbildung zur Maßschneiderin und einem Modedesign-Studium hat sich meine Leidenschaft für DIY stetig weiterentwickelt. Mit meinem Label SiRA – Sewing is Real Art habe ich neben meiner Passion für DIY-Projekte auch einen Weg gefunden, Menschen die wunderbare Welt des Nähens und Selbermachens näherzubringen. Mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftige ich mich schon einige Zeit und kann mir keinen besseren Weg, weg vom Massenkonsum vorstellen als Dinge wieder selbst herzustellen. Deshalb macht es mir auch so viel Spaß, meine Nähbegeisterung mit andern zu teilen.